Ich bin liebestrunken, mein Herz
Ich bin liebestrunken.
Ich bin beerdigt von Gefühlen,
von schwülen Träumen,
die mich nachts erhitzen,
wir beide werden schwitzen.

Ich bin erregt von der Fantasie
In mir drin.
In mir drin ist eine laute Stimme,
die schreit,
die sich befreit,
die sich einreiht.
In schwüle Sommerträume
Und ins dunkle Nichts.
Denn ich bin geerdet
Von meinem Rausch.
Ich bin ein Wattebausch.
Ich bin liebestrunken
Ich bin versunken
In meinem Meer.
Ach, ich kann nicht mehr.
Kann nicht mehr erzählen, reden.
Kann nicht mehr scheinen,
keinen Wandel verneinen.
Will ewig ins Meer in mir drin.
Meine Naht ist dünn.

Du nahst, mein Gräber,
ich bin weich und unauffindbar.
Mein Garn reißt seit geraumer Zeit,
ich öffne mich weit.
Ich bin ein Wattebausch,
vollgesogen mit meinem Rausch.
Eine weiche Fläche sonderbar.
Hitze, die mich erstickt,
hat mir Samthandschuhe gestrickt.
Damit kann ich dich fassen
Und nie wieder von dir lassen.
Ich bin so liebestrunken,
so betrunken.
So verliebt in mein Sein.
Kann nicht ohne es sein.
2009 © Manou Fines