- Manou Fines
Nach den Sternen greifen
Ich greife nach den Sternen,
gehen wir ins Licht.
Auch wenn du mich anschaust,
du siehst mich einfach nicht.
Deine Liebe geht und kommt
wie der wilde Wind.
So leise ich auch weine,
sie bringt kein liebes Kind.
Sie öffnet meine Wunden
immerfort und dort,
lässt mich drehen in Runden
an demselben Ort.
Hörst du meinen Klang
in der Nebelwand echoen?
Heute ist er für dich
ein leerer, hohler Ton?
Meine Tränen trocknen
und würzen meine Haut.
Ihre Wünsche weinen
in meinen Zellen laut.
Welchen Wert hat deine Liebe,
wenn ich wie jede andere bin?
Deine Hände sind wie Diebe
und suchen keinen Sinn.
Zu schnell drückte ich mein
Herz in deine Fläche rein.
Es pumpte groß und gütig,
in deine Bahnen klein.
So krümmten wir uns in
Schmerzen und ließen uns allein.
Die Leere liegt auf der
Lauer und will zu mir hinein.
Sag mir, meine Brise,
wohin ging dein letzter Kuss?
Wovor hast du Angst, wenn
du hörst ein Muss?
Ich brauche einen warmen
Strom, der mich umgleiten tut.
Ich brauche Liebe, Halt
und großen, festen Mut.